Die Anamnese
Der Begriff „Anamnese“ hört sich nach einer medizinischen Analyse an, damit hat die Submediationsanamnese jedoch nichts zu tun.
Um überhaupt sämtliche systemischen und energetischen Konstellationen innerhalb einer Familie oder innerhalb einer Mannschaft oder innerhalb einer Führungsstruktur nachvollziehen zu können, muss man als Submediator alle Informationen, die hierfür von Bedeutung sind, vorliegen haben.
Der Submediation-Anamnesebogen ist zu diesem Zweck mehr als umfangreich. Es werden private Familiendetails erfragt, deren Sinnhaftigkeit für die Beteiligten nicht sofort erkennbar ist. Ich darf Ihnen aber versichern, dass wirklich alle Details von Bedeutung sind. Hier einige Punkte, die erfragt werden:
Vollständiger Name gemäß Geburtsurkunde inkl. Geburtsort und Geburtszeit
Vollständige Namen gemäß Geburtsurkunde der Großeltern, Eltern (auch Pflegeeltern oder Adoptionseltern) und Geschwister (auch Halbgeschwister oder Adoptivgeschwister) und Kinder (auch nichtleibliche Kinder) inkl. Geburtsort und Geburtszeit
Namen (falls vorhanden) und Daten von Fehlgeburten oder Abtreibungen der Großeltern, Eltern, Geschwister und Kinder
Traumatische Erlebnisse mit Datum
Unfälle und Operationen mit Datum
und so weiter
Ich führe dies so detailliert auf, damit man weiß, was innerhalb einer Submediation erfragt wird. Ich habe es erlebt, dass eine solche Offenlegung von Detailinformationen unerwünscht war und Abstand von einer Umsetzung genommen wurde.
Wenn aber der „Leidensdruck“ der Beteiligten groß genug ist, um sich auf eine Submediation einzulassen, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Klärung und Lösung mehr als hoch.